Monica Fischer

Dipl. Ernährungswissenschaftlerin

Ayurveda und TCM

 

zertifizierte Achtsamkeits-/MBSR- Lehrerin

zertifizierte Feldenkrais Pädagogin

zertifizierte Focusing Trainerin 

zertifizierte Kreativitätstrainerin

 

Weiterbildungen:

Systemtherapie

Kunsttherapie

EKS nach Wolfgang Mewes

 

 


 

Wie komme ich zu diesem Konzept ?

 

Ich wurde 1966 sozusagen in das Thema Gesundheit hineingeboren - meine Eltern hatten eine Apotheke.

Zunächst beschloss ich, Lehrerin zu werden und zwar mit meinen Lieblingsfächern Kunst, Sport und Biologie, deshalb besuchte ich von 1985-1987 die PH in Heidelberg. Allerdings brauchte man damals keine zusätzlichen Grund-und Hauptschullehrerinnen.

So beschloss ich an einer "echten" Universität zu studieren und entschied mich für Ernährungswissenschaft. Seit 1992 bin ich Diplom Ernährungswissenschaftlerin. Seitdem arbeite ich freiberuflich für verschiedene Institutionen: Krankenkassen, Krankenhäuser, Schulen ....    

 

Nach 10 Jahren Berufserfahrung hatte ich das Gefühl, dass ich als Ernährungswissenschaftlerin auf Verzehrsempfehlungen, Diäten, Obst und Gemüse reduziert wurde. Ich begann mich umzuschauen, wie ich das Thema Gesundheit noch gestalten kann.      

                                        

Zunächst besuchte ich bei Dr. Angelika Wenzel ihre Seminarreihe "Vom Achtsamen Umgang mit dem Körper". Dort kam ich in Kontakt mit dem Thema Körperarbeit, Achtsamkeit  und der Arbeit von Jon Kabat-Zinn. Seitdem arbeite ich an der Frage: Wie kann man Seminare zum Thema Gesundheit so gestalten, dass nicht einer sagt was gesund ist, sondern, dass Teilnehmer die Möglichkeit haben selbst Erfahrungen zu machen und diese Erfahrungen von Bedeutung sind. 

 

Als Ernährungswissenschaftlerin wollte ich natürlich mehr über Ernährung wissen und studierte sieben Jahre lang bei verschiedenen Lehrern Ayurveda mit einem kurzen Ausflug in die chinesische Medizin (um einen Vergleich zu haben). 

 

Um mir selber eine Freude zu machen, begann ich mich 2007 wieder der "Kunst" zu widmen. Angeregt durch die Kurse der Kunsttherapeutin Renate Schweizer entdeckte ich die Fotografie für mich. Ich merkte bald, dass mich die Fototechnik nur wenig interessierte, aber der kreative Umgang mit Bildern fasziniert. Von 2011-2012 absolvierte ich beim ILS den Fernkurs "Kreativitätstraining". 

 

2009 kam ich über die Bücher von Matthias Lauterbach in Kontakt mit dem Konzept der Salutogenese

Ich begann das Thema fotografisch umzusetzen und inhaltlich mit Ideen aus der System- und Familientherapie zu modulieren (begleitend dazu besuchte ich einige Seminare am HSI-Heidelberg und lernte das Hypnosystemische Konzept von Gunther Schmidt und dessen Wurzeln bei Milton Erickson kennen). Inzwischen sind einige 1000 Fotos zum Thema Salutogenese entstanden.

 

2012 habe ich mich für die Ausbildung zur MBSR-Lehrerin und zur Feldenkraispädagoginin entschieden.

Seit Februar 2015 bin ich zertifizierte MBSR-Lehrerin. Seit Februar 2017 Feldenkraispädagogin und Focusing Trainerin.

 


Unser modernes Leben in einer virtuell und technisch orientierten Welt bietet uns einerseits einen gewissen Qualitätsstandart, andererseits haben wir uns daran gewöhnt, den Daten, die eine andere Person mittels moderner Technik ( z.B. Gehirnforschung) von uns erhebt, mehr zu glauben, als unserer eigenen Wahrnehmung.

 

In den Weisheitstraditionen, wie dem Ayurveda oder der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist die Fähigkeit Wissen mittels der menschlichen Wahrnehmung zu erlangen äußerst differenziert kultiviert. Viele Aspekte sind kulturell implizit vorhanden, d.h. sie sind nicht explizit aufgeschrieben.

 

Manche, uns heute bekannte Persönlichkeiten betonen einen Aspekt besonders - so z.B. Mosche Feldenkrais die Schwerkraft.

Im Ayurveda/TCM wird sie nicht explizit erwähnt, ist aber dennoch im Kontext enthalten. Da man sie nicht sehen kann und wenn sie nicht explizit erwähnt wird, ist sie als Kontext schnell vergessen und taucht nur noch theoretisch, wissenschaftlich in der Physik auf.

 

Durch M. Feldenkrais Betonung auf die Bewegung fällt der Aspekt der Ernährung und damit die Qualität der Gewebe, wie sie im Ayurveda beschrieben ist weg. Hier wird die Ernährung zum vergessenen Kontext.

 

In der Ernährung fehlt der Aspekt der Körperhaltung. Eine ungünstige Körperhaltung kann die Atmung und damit den Stoffwechsel einschränken.

 

Gene Gendlin hat den Aspekt, dass es ETWAS gibt, was die Gesamtsituation beinhaltet betont, hat aber in seinem Konzept nicht die Schwerkraft enthalten.

 

MBSR nach Jon Kabbat-Zinn legt den Schwerpunkt auf Achtsamkeit, ihm fehlt aber der kulturelle Gesamtzusammenhang wie z.B. im Ayurveda.

Und dennoch lassen uns Erfahrungen, die wir mit der Feldenkrais-Methode, dem Focusing oder dem MBSR machen Zusammenhänge im Ayurveda oder der TCM besser verstehen, die in keinem Buch stehen. 

 

 Dürkheim, „Hara, die Erdmitte des Menschen“, S, 142:

….. In rechter Lösung einer Fehlspannung wird in der Übung nicht nur von etwas, sondern zu etwas erlöst, wo also nicht nur das, was im Wege steht aufgelöst wird, sondern die Form, die durch die Verspannung verstellt war, gleichsam ausgelöst wird…. 

Eine Weise personalen Daseins in der Welt, in der der Übende sich ebenso innerlich richtig fühlt und erlebt wie auch nach außen hin wesensgemäß darleibt und verhält.

 



 

 

Während meines Studiums an der Universität Hohenheim habe ich gelernt naturwissenschaftlich zu denken und zu arbeiten.

   

Da ich weniger an statistischen Auswertungen als vielmehr an der Erfahrung des Forschens, des Experimentierens und der sinnlichen Wahrnehmung selbst interessiert war und bin, habe ich mich gegen die Arbeit an einem Institut entschieden.

 

Einer Wissenschaftlerin ohne Labor und Institut bleibt der Umgang mit der Sinnlichen Erfahrung und den unmittelbaren Gegebenheiten der Erscheinungen. 

Im Ayurveda und der TCM habe ich dann den systematischen und methodischen Umgang im Bezug zum Menschen damit gefunden. Die Achtsamkeitspraxis (sati), die Feldenkrais– Methode für den Bereich Bewegung und die Focusing- Methode nach Gene Gendlin bieten sich als sinnvolle Ergänzung an. 

Methodisches und systematisches arbeiten schafft Ordnung und Sicherheit ist aber für sich alleine betrieben auf die Dauer langweilig und „unbunt“ .

Kreativität ermöglicht es uns, dass wir aufeinander bezogene Gegebenheiten, die wir bisher als nicht sinnvoll erlebt haben neu bzw. anders gestalten können. Sie ermöglicht uns das Schaffen neuer Sinnbezüge, neuer Anordnungen und damit neue Handlungsspielräume.